Superman 64: Das beste schlechte Spiel aller Zeiten auf dem Nintendo 64
Willkommen zu einem wahren Meilenstein der Videospielgeschichte – allerdings in die falsche Richtung! Superman 64, 1999 für die Nintendo 64 erschienen, gilt als eines der schlechtesten Spiele aller Zeiten. Doch seien wir ehrlich: Genau DAS macht es zu einem Must-Have für Sammler, Retro-Fans und Masochisten, die wissen wollen, wie tief die Gaming-Industrie sinken kann, ohne durch die Erdkruste zu brechen.
Handlung: Lex Luthor vs. Spielerfrust
Stell dir vor: Lex Luthor sperrt Lois Lane und Supermans Freunde in ein virtuelles Metropolis. Deine Aufgabe? Durch Ringe fliegen. Viele Ringe. SEHR viele Ringe. Und wenn du denkst, das wäre schon alles – nein! Es warten noch kryptische Missionen, seltsame Steuerung und eine Kamera, die lieber dein Gegner als dein Helfer ist. Wer braucht Schurken, wenn das Spiel selbst gegen dich kämpft?
Spielmodi: Frust hoch zwei
Superman 64 bietet dir einen Einzelspielermodus, in dem du das Chaos alleine genießen kannst, und einen Multiplayer-Modus, weil geteiltes Leid halbes Leid ist – oder so ähnlich. Ob Fliegen durch neblige Areale oder unsinnige Gegenstände durch die Gegend tragen, die Herausforderungen in Superman 64 haben einen einzigartigen Charakter: Sie sind genau das Gegenteil von Spaß.
Grafikstil: Nebel der Unendlichkeit
Man könnte meinen, Metropolis liegt permanent in einem Smog-Alarm der 90er. Die Grafik bietet dir eine dichte Nebelschicht, um sicherzustellen, dass du nichts siehst. Ist das technischer Fortschritt? Wahrscheinlich nicht. Aber es ist immerhin ein Style-Statement: „Wenn du den Level nicht sehen kannst, kannst du dich auch nicht beschweren.“
Soundtrack: Eine Ode an den Schmerz
Der Soundtrack... existiert. Superman 64 liefert dir dramatische Klänge, die dich daran erinnern, dass das Spiel ernst genommen werden wollte. Es ist fast poetisch, wie die epische Musik deinen Frust noch untermalt, während du versuchst, die Steuerung zu bändigen.
Warum du es trotzdem haben solltest
Superman 64 ist kein Spiel – es ist eine Lektion. Es zeigt, wie ambitionierte Ideen mit katastrophaler Ausführung kollidieren können. Entwickelt von Titus Interactive und inspiriert von „Superman: The Animated Series“, wurde dieses Spiel ein Paradebeispiel für „Was zur Hölle ist hier schiefgelaufen?“. Doch genau deshalb hat es Kultstatus erreicht. Es ist so schlecht, dass es schon wieder Spaß macht – zumindest beim Zuschauen, wie andere leiden.
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